Die Diagnose "Nabelhernie" wird häufig im Kindesalter gestellt und meist auch dann schon operiert. Bei Erwachsenen treten Nabelhernien aber auch auf, häufig nach "Bauchmuskeltraining" oder "Überkopfsportarten" (Tennis/Golfen etc.). Häufiger ist die sogenannte "Epigastrische Hernie" oder Rectushernie, die oberhalb des Nabels liegt. Spontane permanente Vorwölbungen sind beim Erwachsenen aber auch möglich, aber fallen oft erst später optisch auf. Akuter Schmerzeintritt im Oberbauch wird oft auch erst per Gastroskopie abgeklärt, und hat nichts umbedingt  mit dem eigentlichen Befund zu tun.

Eine Nabelhernie oder Rectushernie, wenn sie schon schmerzhaft ist, stellt eine OP-Indikation dar. Meist intensiviert sich so eine Vorwölbung beim Husten oder Pressen. Schmerzen sind immer ein Warnsignal und sollten sehr ernst genommen werden, da die Gefahr der "Einklemmung" besteht. Die Operation zielt darauf ab, die Bruchlücke zu verschließen, auch hier gibt es unterschiedliche Operationsverfahren, die im Einzelfall erörtert werden müssen. Die Nachbehandlung entspricht der für "Leistenhernien".

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